16.05.2024 17:26 Uhr

"Sind extrem enttäuscht": EM ohne Hummels und Goretzka

BVB-Verteidiger Hummels und Mittelfeldmann Goretzka vom FC Bayern stehen nicht im EM-Kader
BVB-Verteidiger Hummels und Mittelfeldmann Goretzka vom FC Bayern stehen nicht im EM-Kader

Die langjährigen Nationalspieler Mats Hummels von Borussia Dortmund und Leon Goretzka vom FC Bayern stehen nicht im EM-Kader von Julian Nagelsmann. Der Bundestrainer erklärte am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz in Berlin die Hintergründe.

BVB-Verteidiger Mats Hummels und Bayern-Mittelfeldmann Leon Goretzka zählen zu den prominentesten Namen, auf die Julian Nagelsmann bei seiner Kader-Zusammenstellung für die Europameisterschaft im eigenen Land verzichtet. "Ich hatte mit beiden längere Gespräche, sie sind beide verständlicherweise extrem enttäuscht", so der Bundestrainer auf der Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin.

Es sei "nicht schön", Spielern eine solche Nachricht zu übermitteln. "Das habe ich nicht gerne gemacht. Am Ende muss ich als Cheftrainer im Sinne der Mannschaft eine Entscheidung treffen. Beide waren sehr enttäuscht und wären gerne dabei gewesen."

Es "waren keine bösen Gespräche. Aber natürlich gibt es angenehmere", fügte Nagelsmann hinzu.

Hummels und Goretzka "haben alles hineingeworfen"

Sowohl Hummels als auch Goretzka waren schon im März nicht von Nagelsmann für die Länderspiele nominiert worden. In den vergangenen Wochen kämpften sie mit ihren Klubs dennoch um ihre Chance. "Sie haben alles hineingeworfen", bekannte Nagelsmann: "Ich habe versucht, es zu begründen. Aber das bleibt zwischen mir und den betroffenen Spielern."

Nagelsmann betonte zugleich, dass die Entscheidung gegen das Duo auch darin begründet ist, dass die Nationalspieler des letzten Jahrgangs ihre Sache sehr gut gemacht hätten: "Natürlich haben wir vor den März-Maßnahmen schon einige mutige Entscheidungen getroffen." 

Den letzten Kader habe er daher nur minimal verändern wollen. Zunächst hat Julian Nagelsmann 27 Spieler für die EM nominiert, darunter vier Torhüter. Der Bundestrainer bestätigte, dass ein Feldspieler bis zum Ablauf der von der UEFA gesetzten Frist am 7. Juni noch gestrichen wird.